Sie suchen das beste Girokonto mit Dispo und den geringsten Dispozinsen? Zugegeben: Seitdem die EZB den Leitzins alle paar Wochen anhebt, steigen die Dispozinsen. Dennoch zeigen sich nach wie vor große Unterschiede. Unsere Testsieger liegen derzeit (Mai 2023) sogar noch knapp unter der Marke von 10,0 %. Hier die besten Girokonten mit dem besten Dispo. Wechseln Sie noch heute und sparen Sie beim Dispokredit!
Bestes Girokonto mit Dispo: Testsieger 2023
Platz | Girokonto Testsieger | Dispozins | Leistungen | Note | Antrag |
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1 | C24 Smart | 7,49 % | Kontogebühr: 0,00 € Girokarte (EC): 0,00 € Kreditkarte: 0,00 € Automaten: 58.000 Habenzins: 0,00 % | zum Girokonto* | |
2 | Targobank Online-Konto | 8,77 % | Kontogebühr: 0,00 € Girokarte (EC): 0,00 € Kreditkarte: 0,00 € Automaten: 3.200 Habenzins: 0,00 % | zum Girokonto* | |
3 | N26 Standard | 8,90 % | Kontogebühr: 0,00 € Girokarte (EC): 0,00 € Kreditkarte: 0,00 € Automaten: 58.000 Habenzins: 0,00 % | zum Girokonto* | |
4 | ING Girokonto | 9,99 % | Kontogebühr: 0,00 € Girokarte (EC): 11,88 € Kreditkarte: 0,00 € Automaten: 58.000 Habenzins: 0,00 % | zum Girokonto* | |
5 | Girokonto Aktiv | 10,50 % | Kontogebühr: 0,00 € Girokarte (EC): 0,00 € Kreditkarte: 0,00 € Automaten: 58.000 Habenzins: 0,00 % | zum Girokonto* |
Girokonto mit Dispo: Weniger Zinsen beim Testsieger
Schon mit einem Blick auf die Tabelle ist erkennbar, dass ein Kontowechsel richtig Sinn macht. Eben wegen den hohen Dispozinsen, die manche Banken immer noch trotz der Nullzinspolitik der EZB verlangen. Doch Dispo ist eben nicht gleich Dispo, manche Bank gibt sich bei der Kontoüberziehung mit deutlich weniger Zinsen als andere zufrieden. Vergleichen lohnt mehr denn je, denn Dispozinsen sind – trotz Rekord-Zinstief seitens der EZB – nach wie vor teuer. Aber nicht bei jeder Bank, wie Sie an unserem Girokonto mit Dispo Testsieger klar erkennen.
Welches Girokonto bietet also die besten, sprich niedrigsten Dispozinsen? Wie können Sie mit einem neuen Girokonto mit Dispo sparen? Würden Sie überhaupt diesen berühmten Dispo bekommen? Die Antworten auf die gängigsten Fragen zum Girokonto mit Dispo erfahren Sie hier und jetzt.
Girokonto mit Dispokredit: Was ist das?
Zuerst einmal ist wichtig, was ein Dispo oder Dispokredit – korrekt eigentlich Dispositionskredit – ist. Schwer ist die Antwort nicht: der „Dispo“ ist eine von Ihrer Bank erlaubte Überziehung (Überziehungskredit) des eigenen (privaten) Girokontos bis zu einer bestimmten Summe. Somit geht der Kontostand quasi nicht gegen null, sondern – als Beispiel – bis auf minus eintausend Euro. Mit einem Girokonto mit Dispo bleiben Sie als Kontoinhaber also trotz mangelnden Guthabens zahlungsfähig und können wichtige Rechnungen (Strom, Miete etc.) begleichen.
Der Dispositionskredit ist also nicht anderes als ein Darlehen von der Bank, den diese allerdings mit meist horrenden Zinsen berechnet. Andersherum dient der Dispo lediglich zur kurzzeitigen Überbrückung finanzieller Not und ist auf kleinere vierstellige Summen beschränkt.
Dispozinsen: Wer überzieht, zahlt böse drauf
Günstig jedenfalls ist der Dispo nicht, egal bei welcher Bank. Die Aussage „Wer überzieht, zahlt böse drauf“, ist schlicht und ergreifend wahr. Im Vergleich zu einem kleinen Darlehen kommt Ihnen ein Dispositionskredit generell teurer, was die Zinsen angeht. Zehn und mehr Prozent sind beim Girokonto mit Dispo keine Seltenheit, Rekord-Zinstief hin oder her.
Zinsen: Warum ist ein Dispokredit so teuer?
Die Frage ist daher berechtigt. Also? Banken begründen die hohen Zinsen mit der mangelnden Sicherheit des Schuldners. Können Sie als Inhaber des Girokontos mit Dispo Ihre Schulden nicht zurückzahlen – etwa bei Jobverlust oder Gehaltskürzung -, droht der Bank ein Totalverlust. Laut Banken ist das Ausfallrisiko beim Dispokredit tatsächlich höher als bei besicherten Krediten. Zumal der Dispokredit für den Schuldner durchaus Vorteile bietet.
So wird Ihnen der Dispositionskredit blitzschnell genehmigt, weil langwierige Anträge und Bonitätsprüfungen umgangen werden. Der Dispokredit wird quasi direkt und vollkommen unbürokratisch am Schalter gewährt. Eine Bearbeitungsgebühr gibt es nicht, größere Sicherheiten bis auf Verdienstnachweise werden nicht verlangt. Ein Girokonto mit Dispo erlaubt Ihnen als Inhaber somit eine große Flexibilität, zumal Sie den Überziehungskredit bei entsprechender Möglichkeit auf einen Schlag zurückzahlen können. Indem Sie ganz einfach das Konto ausgleichen. Etwa mit einer Extra-Gehaltszahlung, Stichwort Urlaubs- oder Weihnachtsgeld.
Girokonto mit Dispo: Wie berechnen sich Dispozinsen?
Die anfallenden Dispozinsen werden – anders als bei einem Ratenkredit – obendrein taggenau berechnet. Wenn also Ihr Gehalt oder Lohn eingehen, fallen für den Überziehungskredit sofort weniger Dispozinsen an. Nehmen Sie Ihren Dispositionskredit für 14 Tage in Anspruch, zahlen Sie auch nur für genau diese 14 Tage Dispozinsen. Nicht für einen Monat, nicht ein ganzes Jahr. Wie viele Dispozinsen genau fällig werden, verrät Ihnen die kontoführende Bank übrigens in ihren Konditionen. Beachten Sie unbedingt unsere Tabelle (siehe oben) mit den aktuell günstigsten Dispos. Mit einem Kontowechsel können Sie sofort sparen.
Wer bekommt Dispokredit? Warum wird Dispo abgelehnt?
In der Regel müssen Sie den Dispo beantragen. In seltenen Fällen gibt es Banken, die Girokonten mit einem automatischen Dispokredit anbieten. Die Beantragung eines Girokonto mit Dispokredit ist formlos und Ihnen wie erwähnt direkt am Schalter möglich. Bei einer Kontoeröffnung oder einem Kontowechsel können Sie den Dispo direkt mitvereinbaren. Zur Bewilligung verlangen Banken meist einen Verdienstnachweis der letzten drei Monate. Selbst als Studenten oder aktuell Erwerbsloser können Sie einen Dispo bekommen, wobei dieser dann natürlich eher im kleineren dreistelligen Bereich liegt.
Trotzdem gibt es Kunden, denen die Bank ein Girokonto mit Dispo ablehnt. So müssen Sie als Kontoinhaber volljährig (18 Jahre) alt sein. Auch Schufaeinträge sehen Banken weniger gern. Die Höhe des Dispokredits (Dispolimit) hängt wiederum von Ihrem Einkommen ab und beträgt in der Regel bis zu drei Netto-Monatseinkommen. Verdienen Sie also 1.000 Euro monatlich, können Sie einen Dispo von bis zu 3.000 bekommen. Die tatsächliche Disposumme fällt jedoch von Bank zu Bank verschieden aus. Kontoinhaber ohne geregeltes Einkommen wird der Dispokredit meist verweigert, was aber wie erwähnt von Bank zu Bank unterschiedlich gehandhabt wird.
Wie Dispo ausgleichen, zurückzahlen & erhöhen?
Einer der großen Vorteile des Girokonto mit Dispokredit ist zudem der Punkt, dass der genutzte Minikredit nicht nur jederzeit spontan genutzt werden – zumindest bis zum vereinbarten Dispolimit -, sondern ebenso spontan zurückgezahlt und somit ausgeglichen werden kann. Ein Extra-Gehalt (Urlaub/Weihnachten), ein Geldgeschenk, ein Gewinn oder gar ein kleines Erbe, schon ist der Dispo zurückgezahlt. Hierzu „füllen“ Sie Ihr Girokonto mit Dispo einfach mit neuem Guthaben auf, fertig.
Andererseits ist es durchaus möglich, den Dispositionskredit zu erhöhen. Allerdings richtet sich das maximale Dispolimit wie gerade erwähnt in der Regel nach Ihrem monatlichen Einkommen. Wenn Sie etwa als Student nur über 500 Euro Einkommen pro Monat verfügen, werden Sie kaum einen Dispo über 3.000 Euro gewährt bekommen. Erhöht sich Ihr Einkommen, etwa nach Studiumabschluss und Jobantritt oder einer Beförderung samt Gehaltserhöhung, kann auch Ihr Dispositionskredit entsprechend angeglichen und eben erhöht werden.
Warum wurde mein Dispo gekündigt?
Ebenso kann Ihre kontoführende Bank aber auch den Dispo reduzieren oder sogar komplett kündigen, wozu nicht einmal gesetzliche Kündigungszeiten eingehalten werden müssen. Als Kontoinhaber werden Sie jedoch in der Regel schriftlich über die Kündigung des Dispokredits informiert und bekommen obendrein eine Frist gesetzt, in welcher Sie Ihren Dispo ausgleichen müssen.
Insbesondere Jungunternehmer berichten des öfteren von solchen Kündigungen. Scheinbar haben Banken bei neuen Selbständigen besondere Angst, ihr Geld nicht wiederzusehen. Ebenso kann Ihr Dispo gekündigt werden, wenn bei einer plötzlichen Arbeitslosigkeit regelmäßige Lohn- und Gehaltszahlungen ausbleiben.
Tipp: Wenn Ihr Dispo gekündigt wurde, wenden Sie sich sofort an Ihre Bank! Erklären Sie in einem persönlichen Gespräch Ihre finanzielle Notlage. Banken haben – kaum zu glauben – durchaus ein gewisses Einsehen, zumal Konto-Anpassungen und somit Dispokündigungen direkt vom Computer und daher sogar ohne Wissen der Bankberater vorgenommen werden.
Wo steht der Dispo auf dem Kontoauszug?
Eine wichtige Frage, schließlich müssen (sollten) Sie als Kontoinhaber jederzeit wissen, wie tief Ihr Girokonto mit Dispokredit im Minus steht. In der Regel finden Sie Ihren genutzten Dispo (neuer Kontostand mit einem Minus (-) vor der Summe) am unteren Ende des Kontoauszugs und/oder unter „Kontoinformationen“. Finden Sie dagegen keine entsprechende Info, fragen Sie bei Ihrer Bank nach.
Die anfallenden Dispozinsen werden übrigens pro Quartal berechnet und daher am Ende eines jeden Quartals abgebucht. Anfallende Zinsen werden natürlich auf den Kontoauszügen vermerkt. Wenn Sie zu viele Dispozinsen zahlen, sollten Sie unbedingt über einen Kontowechsel nachdenken. Schon drei oder vier Prozent Unterschied machen auf das Jahr gesehen ein hübsches kleines Sümmchen aus. Schauen Sie oben in unsere Tabelle mit den besten (weil günstigsten) Girokonten mit Dispo.