Unser KontoCheck 19/07 ist zugegeben etwas dürftig. Viel Neues gibt es im Juli 2019 nämlich nicht. Die Fidor Bank schränkt das kostenlose Abheben von Bargeld ein. Sonst sind lediglich bei den Geschäftskonten dezente Neuerungen zu berichten.
- Fidor: Bargeld nur noch zwei Mal kostenlos
- Skatbank Geschäftskonto: weniger Dispo
- Geschäftskonto: Deutsche Bank & Postbank
- Girokonten: unsere Top-Empfehlungen
1. Fidor: Bargeld nur noch zwei Mal kostenlos
Die erste große Neuerung im KontoCheck 19/07 betrifft Kunden von Fidor*. Die Bank schränkt fortan das kostenlose Abheben von Bargeld ein. Waren bisher drei Abhebungen pro Monat gratis möglich, sind es ab sofort nur noch zwei. Danach – sprich ab der dritten (bisher vierten) Abhebung – erhebt Fidor wie gewohnt 2 Euro pro Vorgang. Immerhin: Das gilt im In- ebenso wie im Ausland. Innerhalb von 24 Stunden ist das Abheben von Bargeld zudem auf maximal 2.000 Euro beschränkt.
2. Skatbank Geschäftskonto: weniger Dispo
Ansonsten gibt es ein paar dezente Änderungen bei den Geschäftskonten. Die Skatbank senkte zum 1. Juli 2019 den Dispo bei ihrem TrumpfKonto Business von 6,19 auf 6,17 Prozent. Wohlgemerkt für eine unbesicherte Kreditlinie. Diese steht übrigens nicht dem Skatbank Geschäftskonto für UGs zur Option.
Der Dispo für besicherte Kreditlinien beträgt hingegen nur 2,17 Prozent – und gilt auch für die UG und Ltd. Der Zins für die geduldete Kontoüberziehung liegt wieder bei 6,17 Prozent. Auch dieser schließt die UG sowie Ltd. ein. Apropos UG/Ltd.: Ist das Skatbank TrumpfKonto* Business bei einem monatlichen Habenumsatz gratis, müssen Sie als UG generell 10 Euro pro Monat zahlen. Auch die Buchungskosten – Lastschriften, Daueraufträge, Gutschriften etc. – kosten mit 20 Cent pro Buchung deutlich mehr. Beim regulären TrumpfKonto Business fallen lediglich 10 Cent pro Buchung an, wohlgemerkt jeweils per Online-Order. Gleich sind schließlich die Kosten für eine Girocard (jeweils 5 Euro) und für eine Kreditkarte (jeweils 20 Euro).
3. Geschäftskonto: Deutsche Bank & Postbank
Weitere Änderungen gibt es bei den Geschäftskonten der Deutschen Bank sowie der Postbank. Beide Banken ändern Ihre Kontomodelle, die Deutsche Bank schrumpft ihr Angebot zum Beispiel von derzeit vier auf nur noch drei. Davon ab ist das Basiskonto künftig einen Euro pro Monat teurer. Die Postbank verteuert hingegen die Preise für Buchungen. Allerdings gelten die neuen Konditionen erst zum 01.10.2019, also ab Oktober.
Eine Information samt allen Neuerungen erhalten Sie zur passenden Zeit auf GiroGuiDE.
4. Girokonten: unsere Top-Empfehlungen
Zuletzt ein paar Tipps. Sie sind gerade auf Jobsuche und möchten Ihr Girokonto wechseln? Dann sollten Sie ein Konto wählen, dass zum einen kostenlos ist, zum zweiten kein Mindesteingang fordert. Solche Konten finden Sie selbst heute noch. Schauen Sie einfach mal in unsere Girokonto-Testsieger für Arbeitslose.
Eventuell sind Sie auch schon böse in die Miesen gerutscht und die Mahnungen häufen sich? Dann sollten Sie keine Zeit verlieren und Ihr Konto so schnell wie möglich in ein P-Konto wandeln. Mit einem solchen können Sie bis zur Pfändungsfreigrenze über Ihr Guthaben frei verfügen, also Miete und andere wichtige Dinge bezahlen. Mehr Infos zum P-Konto finden Sie hier.
Oder suchen Sie ein Girokonto ohne Schufaabfrage? Solche sind rar, aber durchaus zu finden. Wobei Sie bei solchen Konten selten einen Dispo bekommen. Oder dieser nur gegen horrende Zinsen erhältlich ist. Auch eine Kreditkarte ist in der Regel nur auf Guthabenbasis (Prepaid) verfügbar. Dennoch: Solche Konten gibt es. Schauen Sie unter Girokonten ohne Schufa.
Apropos Schufa: Hier gibt es trotz der Nullzinspolitik der EZB nach wie vor große Unterschiede zwischen den Banken. Unsere Testsieger verlangen unter 7,5 Prozent, unsere Top 3 sogar unter 7,0 Prozent. Rutschen Sie öfter ins Minus kommt da über das Jahr einiges an Zins zusammen. Diesen könnten Sie sparen. Hier unsere besten Girokonten nach Dispo.
Obacht: Achten Sie auf die Dispofalle. Sind Sie einmal in dieser gefangen, finden Sie nicht so schnell wieder heraus. Doch es geht. Tipps hierzu finden Sie in unserem Ratgeber 6 Auswege aus der Dispofalle.